Wolfgang-Borchert-Gymnasium Halstenbek

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                Wettbewerbe von „Jugend debattiert“ im Schuljahr 2010/11

Der Schulwettbewerb „Jugend debattiert“ fand am 27.1.2011 für die Mittel- und Oberstufe in der Aula statt. In einer spannenden Finalrunde wurde Janice Hofmann aus der 9a Mittelstufensiegerin, und Samy Sharaf ( 10d ) belegte den zweiten Platz. In der Oberstufen-Finalrunde setzte sich Felix Rochlitz aus der 12d als Schulsieger vor Maximilian Schröder durch. Alle vier Schüler/Schülerinnen vertraten die Schule beim Regionalwettbewerb am 18. Februar in Henstedt-Ulzburg. Hier gelang es Maximilian Schröder aus der 12d, sich für das Landesfinale am 21.März in Kiel zu qualifizieren. In diesem Finale setzte er sich zu unserer Freude als Landessieger durch. Er nahm damit am Bundesfinale am 2. und 3.Juni in Berlin teil. Das ist für unsere Schule, in der erst im zweiten Jahr der Wettbewerb „Jugend debattiert“ durchgeführt wird, ein großer Erfolg. Herzlichen Glückwunsch an Maximilian!

Nach dem Regionalwettbewerb folgte zunächst das Regionalsieger-Seminar vom 07. bis 09. März in unserer Landeshauptstadt Kiel. Über drei Tage hatten wir, die jeweils acht Regionalsieger/innen aus Sekundarstufe I und II, eine intensive Schulung im Bereich der Grundlagen des Wettbewerbs „Jugend debattiert“. Da häufig das Regelwerk und die Grundstrukturen einer guten Debatte den Teilnehmer/innen, und mir persönlich auch, noch nicht geläufig waren, lässt sich sagen, dass die Qualität der Debatten von Regional- zu Landesfinale exponentiell steigt.Neben der Seminarstunden konnte man die anderen Teilnehmer/innen besser kennenlernen und Freundschaften schließen. Hierbei ist zu erwähnen, dass es keinen Stereotypen Jugend debattiert -Teilnehmer gibt. Es wird nicht jedem möglich sein sich mit jedem der Teilnehmer/innen zu verstehen, jedoch sind die Charaktere so breit gefächert, dass man immer jemanden findet.

Am 21. März war im Kieler Landtag das Landesfinale Schleswig-Holsteins. Zunächst musste ich die Qualifikation für das Finale bestehen und mich in zwei Debatten gegenüber meiner Mitstreiter/innen durchsetzen. Daraufhin folgte die Finaldebatte zur Streitfrage „Soll bei Großprojekten wie die Fehmarnbelt-Querung jeweils ein Volksendscheidt verpflichtend eingeführt werden?“. Dabei musste ich die Position des Contra-zwei-Redners einnehmen und konnte mich erfolgreich gegen die Mitdebattanten/innen als Landessieger durchsetzen. Den zweiten Platz, und somit auch qualifiziert für das Landessiegerseminar, hat Victoria Kurczinski belegt.

Vom 11. bis 15. Mai war das Landessieger-Seminar auf der Burg „Rothenfels“ in der Nähe von Würzburg. Hier beschäftigten wir uns tiefergehend mit der Materie „Rethorik“ und gelangten bereits früh zu den essentiellen Bestandteilen einer guten Debatte. Darauf aufbauend wurden aktuelle politische Geschehnisse analysiert und debattiert. Die Streitfrage zu einer guten Debatte entspringt immer dem politischen Zeitgeschehen und wird über ethische, ökonomische und juristische Folgewirkung abgewägt. Auch auf dem Landessieger-Seminar lassen sich interessante Menschen aus ganz Deutschland kennenlernen. Es wird in einem solchen Umfeld niemals langweilig, da jeder etwas zu erzählen hat und seine eigene Meinung gut durchdacht darlegen kann und somit nur wenig Smalltalk aufkommt.

Am 01. Juni war es dann soweit und die letzte Etappe, das Bundesfinale, wurde in Berlin im Hotel „Berlin, Berlin“ eröffnet. Am 02. Juni wurde die Qualifikation und am 03. Juni das Finale durch die besten Vier Landessieger/innen bestritten.

Leider gelang es mir nicht die Qualifikation zu bestehen, da ich mich nicht ausgiebig genug mit dem zweiten Thema „Entwicklungshilfen“ beschäftigt habe und dies den Juroren auch nicht vorenthalten konnte. Somit konnte ich den Donnerstagabend genießen und zusammen mit den anderen „Nicht –Gewinnern“ unsere Niederlage begießen. Am 03. Juni fand das Finale im Auswärtigen Amt in Berlin statt. Das Highlight wie jedes Jahr war die Anwesenheit des Bundespräsidenten. Hierzu lässt sich sagen, dass der Mann auch nur zwei Augen, Ohren und eine Nase hat, diese jedoch von Geldern des deutschen Steuerzahlers mit zwanzig Bodyguards beschützt werden.

Wir sahen eine mittelmäßige Finaldebatte meiner Sekundarstufe II zur Streitfrage „Soll in Deutschland ein muslimischer Feiertag eingeführt werden?“. Christian Wulff hat diese persönlich ausgewählt, da er durch einige Äußerungen in der Öffentlichkeit bereits die Integrationsdebatte mehrfach angeheizte.

Nachdem das Finale beendet war, gab es noch einen kleinen Empfang und die Teilnehmer/innen reisten nach und nach ab.

Das war „Jugend debattiert“ im Jahre 2011.

Nun noch ein paar persönliche Anmerkungen:

Es handelt sich bei „Jugend debattiert“ um einen Wettbewerb für jedermann, welcher sich mit Grundsatzfrage zu unserer heutigen Gesellschaft auseinander setzen möchte. Persönlichkeitsfindung und Charakterbildung stehen bei „Jugend debattiert“ im Vordergrund. Die Debatten dienen hierbei nur als Wegbereiter, als Plattform zur Nutzung neugewonnener Fähigkeiten.

Es grüßt euch Maximilian Schröder

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