Notre séjour à la Réunion – Unser Aufenthalt auf La Réunion

La Réunion ist eine Insel im Indischen Ozean, welche sich süd-östlich von Afrika befindet. Die Insel ist ein Überseedepartment Frankreichs und gehört damit zur EU.

Unsere Reise begann am 14.11.16 am Hamburger Flughafen: alle waren sehr aufgeregt und warteten mit Vorfreude auf das bevorstehende Abenteuer.

Nach einer knapp zweitägigen Reise hatten wir endlich unser Ziel erreicht.

Am Lycée de Trois Bassins wurden wir herzlich mit einem leckeren Buffet mit kreolischen Spezialitäten empfangen. Im Allgemeinen ist die einheimische Küche sehr lecker, beispielsweise „rougail saucisse“ Reis mit Linsensoße und Fleisch. Zur Begrüßung gab es samoussas (siehe Bild), bonbons piment und achards.

Samoussa

Gegen Spätnachmittag konnten wir endlich in die uns zugeteilten Familien. Einige von uns erkannten schnell, dass die Unterkünfte nicht dem deutschen Standard entsprachen (vor allem die Sanitäranlagen und die Insekten, die sich überall befanden).

Das Wetter war je nach Tageszeit und vor allem abhängig von den Höhenmetern sehr unterschiedlich, für europäische Verhältnisse jedoch sehr warm. Morgens ist es meistens warm und sonnig, bis es gegen Mittag so heiß wird, dass man es kaum im Schatten aushält. Am Nachmittag kühlt es dann ab und es regnet oftmals, hauptsächlich in den Bergen.

Wir haben einiges von der exotischen Insel gesehen, besonders gefallen hat uns der Vulkan, der Strand und Salazie mit seiner einzigartigen Natur. Ein Wochenende haben wir ausschließlich mit unseren Familien verbracht. Einige von uns haben eine Inselumrundung gemacht und viele interessante Erfahrungen über die Kultur gesammelt.

Einer unserer größeren Ausflüge war der gemeinsam mit den Franzosen zum Vulkan, wo wir mit dem Bus hingefahren sind und auf dem Weg einen Stopp bei dem Vulkanmuseum gemacht haben. Es war sehr interessant, etwas über die Entstehung der Insel zu erfahren und zusätzlich haben wir einen 4D Film gesehen. Anschließend sind wir zur „gîte“ (Herberge) gefahren, wo wir kreolisches Abendessen bekamen. Am nächsten Morgen sind wir zeitig nach dem Frühstück losgewandert in Richtung Vulkan.

Der erste Abschnitt der Wanderung war weniger anstrengend, da der Boden sehr eben war und es wenig Geröll gab. Der eigentliche Anstieg begann am Fuß des Vulkans. Sowohl die steigende Temperatur, als auch die Anstrengung, sorgten für Dehydration und die starke Sonne für entsprechende Verbrennungen. Trotz allem hat sich die Tour sehr gelohnt, da der Ausblick über die Wolken einfach atemberaubend war und die Wanderung den Zusammenhalt zwischen Franzosen und uns Deutschen gestärkt hat. Der Rückweg war im Verhältnis zum Rest der Wanderung nicht so anspruchsvoll. Allerdings mussten wir noch eine lange Treppe bewältigen, die uns anfangs nicht so sehr zu schaffen gemacht hatte.

Insgesamt haben wir alle intensive – schöne und auch nicht ganz so einfache – Erfahrungen gemacht, da wir erstens mit verschiedenen sprachlichen Voraussetzungen hierher kamen und zweitens die Umstände in den Familien sehr unterschiedlich waren. Einige wohnten in einem richtig großen Haus, teilweise sogar mit Pool, und andere sehr schlicht und einfach, was für uns ungewohnt war. Dennoch hatten wir alle sehr viel Spaß und sind froh, dass wir diesen Austausch mitgemacht haben und die Möglichkeit hatten, das Leben und die Menschen auf La Réunion kennen zu lernen.

Lale Eggers, Tristan Lagravère u.a.


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