Donnerstagmorgen, ein ganz normaler Schultag, allerdings nicht für die Klassensieger der 9. und 10. Jahrgangsstufe des Wettbewerbs „Jugend debattiert“, der seit drei Jahren bei uns am WoBo stattfindet. Diese versammelten sich nämlich am Donnerstag, den 24. Januar 2013 nach der ersten Stunde im Lichtbildraum, um dort beim Vorentscheid anzutreten und vielleicht sogar das anschließende Finale am Wobo zu bestreiten, um dort einen Platz im Regionalwettbewerb zu gewinnen.
Zwei Schülerinnen der 9. Klasse erklärten sich freiwillig für zwei scheinbar verhinderte Klassenkameraden einzuspringen, obwohl sie eigentlich zusammen mit mir nur als Begleitung mitgekommen waren. Die Teilnehmer trafen sich also zur zweiten Stunde im Lichtbildraum und die Debatten konnten beginnen. In der ersten Debatte war das Thema: „Sollen gute Schulnoten in der Familie ganzjährig mit Geldprämien honoriert werden?“. Dort traten Tim (Pro 1), Patrick (Pro 2), Jonathan (Contra 1) und Tom (Contra 2) an. Es war eine gute Debatte, bei der das Pro-Argument, „Es ist ein Erfolgserlebnis, auf etwas zu sparen und hinzuarbeiten“, und das Contra-Argument, „Es sollten andere Anerkennungen, z.B. ein Zoobesuch, sein“, fielen. Aus dieser Debatte gingen Patrick und Tom als Sieger hervor. In der zweiten Debatte war das Thema: „Soll der Verkauf von Süßwaren auf dem Schulgelände verboten werden?“. Es traten Alexandra (Pro 1), Niklas (Pro 2), Kaja (Contra 1) und Malin (Contra 2) an. Es fielen viele Argumente über Aufklärung, gesunde Ernährung, Workshops und das Für und Wider eines Verbotes. Aus dieser Debatte gingen trotz ihres spontanen Einspringens und der geringen Vorbereitungszeit Kaja und Malin als Sieger hervor.
Das Finale der Sek 1 fand in der 5. Stunde in der Aula statt. Die Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen verfolgten gespannt die Debatte ihrer Mitschüler. Das Thema: Sollen Fußballstadien nur noch mit Sitzplätzen ausgestattet sein? Malin Back (9b) und Patrick Tecius (10a) setzten sich für reine Sitzplatzstadien ein, Kaja Preuss (9b) und Tom Heibeck (9b) vertraten die Gegenseite.
Malin eröffnete die Debatte mit dem Blick auf die Sicherheit. Kaja und Tom setzten sich für den Erhalt der Stehplätze und für die Fankultur ein. Patrick nannte Beispiele aus anderen europäischen Ligen, die das Vorhaben stützten. Argumente wurden ausgetauscht, Maßnahmen definiert und hinterfragt. Einig wurden sich die vier Debattanten trotz allem nicht, da jeder von ihnen seinen Standpunkt mit aller Überzeugungskraft vertrat. Nach der knapp 25-minütigen Debatte war es dann die schwierige Aufgabe der Jury, zu bestimmen, wer am besten debattiert hatte. Hierbei war es wichtig, sowohl mit Sachkenntnis und Ausdrucksvermögen als auch mit Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft zu punkten. Am Ende setzte sich Patrick Tecius als Schulsieger der Mittelstufe vor Kaja Preuss durch. Im zweiten Finale des Tages konnte sich Samy Sharaf (12d) als Schulsieger der Sek 2 vor Yannik Olotu (11d) behaupten. Die vier werden unsere Schule nun beim Regionalentscheid in Neumünster vertreten.
Wir drücken die Daumen!
Annkathrin Lucks, Alexandra Tietze